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Eine ganz besondere Erinnerung an eine ganz besondere Zeit.

Ich durfte bereits zwei mal das Wunder erleben und einem Kind das Leben schenken. Zwei Schwangerschaften und zwei Geburten, die unterschiedlicher kaum sein konnten und trotzdem jede für sich einzigartig und wunderschön war. 

Ich liebte es, schwanger zu sein und dieses besondere Gefühl zu spüren. Meinen Körper und speziell meinen Bauch zu beobachten wie er sich jeden Tag immer mehr veränderte. Alles wird runder und voller. Wenn man die Wochen, die Monate und letztendlich die Tage zählt, bis es dann endlich soweit ist und man voller Sehnsucht seinen Schatz in den Armen halten kann. Dieses unbeschreibliche Gefühl, wenn du dein Baby ganz nah an deiner Brust haltest und es anschaust. Diese überwältigende und bedingungslose Liebe fühlst. 

Ich liebte es, zu stillen. Auch, wenn es anfangs ein bisschen schwieriger war, doch mit viel Zeit, Geduld und Willen hat es wunderbar funktioniert. Es war so schön, wenn ich meine Kinder fest im Arm gehalten habe, sie ganz verliebt angeschaut habe und sie dabei beobachtet habe, wie sie ganz genüsslich und zufrieden an der Brust gesaugt haben. 

Ich habe diese Zeit sehr genossen, denn diese Momente haben uns auf eine einzigartige Art und Weise miteinander verbunden, die uns niemand nehmen konnte. Die Stillzeit war für mich und auch für meine Kinder eine magische und unbeschreibliche Zeit. Auch, wenn sich meine Kinder wahrscheinlich nicht mehr zurück erinnern können, bleibt diese magische Verbindung zwischen uns für immer bestehen. Es ist wie ein magisches Band, das an uns geheftet ist.

Stillen bedeutet vieles, aber vor allem bedeutet es Nahrung, Liebe und Bindung. Stillen bedeutet aber auch Geborgenheit, Schutz und Entspannung. Kaum zu glauben, aber Stillen hat immer funktioniert um sofort zu beruhigen. Es muss für das Baby einfach unglaublich stark gewesen sein. Leider können wir uns nicht zurückerinnern, wie es bei uns vielleicht gewesen ist. Die Stillzeit geht rückblickend leider viel zu schnell vorüber. 

Wobei es bei mir einmal 15 Monate und einmal 13 Monate gedauert hat.  Für einige Mamas ist dies eine sehr lange Zeit und andere Mamas stillen ihre dreijährigen Kinder noch. Aber ganz egal, jeder kann ganz für sich und sein Kind bestimmen ob und wie lange man stillen möchte. 

Oft habe ich es verflucht, dass ich noch nicht eher abgestillt habe, denn man geht natürlich durch Höhen und Tiefen. Aber so ist das halt im Alltag mit Kindern ganz oft, ein ständiges Up und Down – eine emotionale Achterbahnfahrt. Ja es gibt manchmal Tage, die sind super entspannt und es läuft alles gut. Und dann gibt es leider auch diese Tage, die einen wirklich zur Verzweiflung bringen. Wenn nichts so läuft, wie man gerne möchte, wenn das Baby schlecht gelaunt ist und vielleicht irgendwelche Schmerzen hat, die man eh nur erahnen kann, wenn Dauerbrüllen an der Tagesordnung steht. Wenn man nachts stündlich oder alle 2 Stunden auf muss, weil das Kind schreit und gestillt werden möchte. Weil man selbst schon unter kompletten Schlafentzug leidet; und ja, die Betonung liegt hier wirklich auf leiden. 

Schlafentzug...kennst du das auch?

Denn das ist wirklich meine größte Problematik – der Schlafentzug. Nicht schlafen zu können, wann und wie lange man möchte, ist für mich und viele andere Mamis da draußen bestimmt auch, ganz schwer zu ertragen. Wenn man mit 1000 Schlafunterbrechungen und gefühltem Dauerstillen kämpfen muss und man ständig die eigenen Grenzen überschreiten muss. 

Doch all diese dunklen Schattenseiten werden natürlich wieder mit ganz viel positivem wieder aufgefüllt. Es gibt für mich nichts schöneres, als meinem Kind diese Zuneigung und Liebe zu geben, die es natürlich ganz stark für die eigene Entwicklung braucht. Ich denke an diese intensive Kuschelzeit beim Stillen gerne zurück, als ich den Geruch meines Babys ganz tief eingeatmet habe, zugehört habe, wie es voller Genuss ganz zufrieden schmatzt, die Fingerchen so süß bewegt hat und die schönen Laute von sich gegeben hat. 

Doch irgendwann kommt die Zeit und man merkt, dass man eigentlich keine Energie mehr hat und man seinen eigenen Körper wieder ganz für sich selber haben möchte. Vielleicht mal wieder ein Glas Wein zu trinken? Oder vielleicht entscheidet das Babys selber, dass es keine Brust mehr möchte. Wie auch immer…

Beim ersten Mal wusste ich noch nicht so recht wie ich das am besten mit dem Abstillen angehen sollte und habe dann über den Jahreswechsel entschieden es einfach durchzuziehen. Hart zu bleiben, auch wenn das Kind noch so sehr schreit, denn wenn die Entscheidung einmal getroffen ist muss man auch daran halten.  Die ersten beiden Nächte waren einfach nur schrecklich. Meine Tochter wollte unbedingt die Brust und hat es natürlich nicht verstanden, warum ich sie ihr verweigere. 

Sie hat eine Stunde geschrien und wollte sich einfach nicht beruhigen lassen, sie ist auf dem Boden herumgerollt und hat mir einfach nur leid getan. Irgendwann hat sie sich dann vor Müdigkeit doch die Wasserflasche genommen, einen großen Schluck getrunken und sich hingelegt und weiter geschlafen. Ab der dritten Nacht war dann die komplette Umstellung – sie hat tatsächlich durchgeschlafen. Ich konnte es kaum glauben. Kurze Zeit später wurde ich wieder schwanger und es sollte sich noch einmal wiederholen…

Doch beim zweiten Mal habe ich alles noch viel bewusster und intensiver erlebt. Ob es jetzt die nächtliche Kuschelzeit war oder das Stillen selbst. Ich hab alles noch viel mehr in mich aufgesaugt und genossen. Und obwohl auch hier wieder der Zeitpunkt des Abstillens immer näher kam, fiel es mir beim zweiten Mal deutlich schwerer. Dieses Mal habe ich mich nach den Mondphasen gerichtet, denn wenn man die Kraft des Mondes nützen möchte, ist der beste Zeitpunkt zum Abstillen zwischen Neumond und Vollmond. 

Doch dieses Mal war es trotzdem anders. Denn ich wusste, dass ich wahrscheinlich in meinem Leben diese Phasen und diese Gefühle nicht noch einmal erleben darf. Unsere Familienplanung war grundsätzlich bereits abgeschlossen und mit diesem Wissen und dieser Entscheidung fiel mir diese Trennung extrem schwer. Mein Sohn hat es ähnlich wie meine Tochter ganz gut überstanden und auch das nächtliche Durchschlafen war bei ihm sehr bald spürbar. 

Doch ich hatte massiven Trennungsschmerz und habe einige Tage sehr viel geweint und war sehr traurig.. Auch die körperlichen Strapazen waren dieses Mal wesentlich stärker. Meine Brust ist auf das 3-4 fache angeschwollen und tat bei jeder Berührung höllisch weh, sie war heiß und hart. Und bei jedem Ausstreichen war ich traurig und dachte daran, das es jetzt wahrscheinlich das letzte Mal war. 

Ich begann nach etwas zu suchen, worin ich meine ganzen Emotionen hinein packen konnte und womit ich meine Muttermilch in irgendetwas schönes verwandeln konnte, das meine Erinnerungen an diese Zeit für immer festgehalten werden und ich etwas habe, das greifbar ist. Und nach einiger Zeit bin ich auch schon fündig geworden.

Muttermilchschmuck

Bis dahin habe ich noch nie etwas darüber gehört und ich war sofort fasziniert. Ich wollte unbedingt Muttermilchschmuck. Und so habe ich dann einige Tage meine wertvolle Muttermilch nicht einfach ins Waschbecken vergossen, sondern in einem Behältnis aufgefangen und eingefroren. Irgendwie habe ich mich dann besser gefühlt. 

Es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten sich wunderschönen Muttermilchschmuck anfertigen zu lassen. Ich habe mich für einen wunderschönen Ring und einen Perlenanhänger entschieden. Beide Schmuckstücke enthalten meine Muttermilch, Haarsträhnen meiner beiden Kinder, Blüten und Nabelschnurflocken meiner beiden Kinder. Ich habe alles verpackt und der lieben Dani geschickt. Normalerweise dauert es bis zur Lieferung nur wenige Wochen, doch Dani erwartete selbst bald ihr erstes Kind und so musste ich über 16 Wochen auf meine Schmuckstücke warten. Doch das lange Warten hat sich auf jeden Fall ausgezahlt.

Als ich das Paket bekommen, es ausgepackt und das erste Mal angesehen und berührt habe, spürte ich eine so starke Emotion in mir, die ich gar nicht richtig beschreiben kann. Es ist einfach so wunderbar, dass ich jetzt den Ring an meinem Finger und den Anhänger an meiner Brust tragen kann und so für immer mit meinen Erinnerungen an meine kleinen Babys und die wunderschöne Zeit verbunden bin. Ich bin sehr dankbar!

Auch über die Herstellung der einzigartigen Schmuckstücke möchte ich kurz ein paar Worte sagen. Lediglich 15 ml Muttermilch werden benötigt und dann werden in mehreren Arbeitsschritten wunderschöne  Werke kreiert. Dabei wird die Muttermilch konserviert und anschließend mit Kunstharz gemischt. Es entstehen nach sorgfältiger und individueller Bearbeitung einzigartige Unikate, die nach Belieben mit verschiedenen Farbakzenten, diversen Glitzer, Silber- Bronze- oder Metallflocken, diversen Blüten, oder ganz persönlich mit Haarsträhnen oder Nabelschnurflocken, oder einer Schrift kombiniert werden können. 

Die Idee ein Schmuckstück aus Muttermilch herzustellen ist aus dem Wunsch entstanden, kostbare Erinnerungen zu bewahren und etwas dauerhaft Haltbares und Greifbares als Andenken an die herrlichen Momente voller Liebe und Geborgenheit zu schaffen. Ebenso ist auch jeglicher anderer Erinnerungsschmuck möglich – zb. Von einem geliebten (verstorbenen) Haustier oder vom eigenen Brautstrauß.

Danke an Dani von Leafinity

https://www.leafinity.at/

Ihre Familien-Auszeit ist bald vorbei und Dani nimmt ab 14. Juni 2021 wieder Bestellungen an!

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